Tropic! Bei diesen Namen denkt man doch an Sommer, Pool und Sonne?
No Way – nicht in Tropic Utah, wo wir gerade sitzen. Wie es dazu kam?
Wir starteten heute früh bei ca. 26°C in Vegas und machten uns auf den Weg in den Zion Nationalpark. Auf dem Weg dorthin fing es gleich mal an ordentlich zu regnen und mit den vielen LKWs auf der Straße machte es Anfangs nicht so wirklich Spaß. Unser Weg führte uns heute durch drei Bundesstaaten der USA: Nevada, Arizona und Utah.
Da der Zion Nationalpark echt winzig ist im Vergleich zu anderen, erwarteten wir uns nicht allzu viel davon. ABER seit heute wissen wir: Zion rocks! Er ist grün, natürlich, ruhig und wunderschön. So wunderschön, dass Eva – aus freiem Willen (!) – vorgeschlagen hat eine spontane Wanderung zu machen. Die Temperaturen hier sind mit ca. 15-18°C perfekt um wandern zu gehen.
Im Zion gibt es einen einzigartigen Hike zu „Angels Landings“ und wir beschlossen kurzerhand los zu starten. Nach ca. einer Stunde mussten wir dann aber doch umdrehen, da Eva ja dezente Höhenangst hat und ihr der Klettersteig dann doch etwas zu heftig war. Generell ist die Wanderung nicht gerade ungefährlich – bisher sind 6 Personen im Klettersteig gestorben :O Heute kam noch erschwerend hinzu, dass der rote Sandstein sehr rutschig war. Aber trotzdem – es war ein Traum und wir können den Weg hinauf über die vielen Serpentinen nur jedem empfehlen. Einen gigantischen Ausblick und tolle Fotos sind bei diesem Erlebnis auch inkludiert 😉 Als Belohnung für die Strapazen ist dann auch noch die Sonne ein bisschen herausgekommen.
Nach unserem Hike fuhren wir mit dem Shuttle zurück zu unserem Auto, dass wir einige Meilen entfernt geparkt hatten.Der Busfahrer machte uns netterweise auf die Zeitumstellung aufmerksam – Utah liegt in einer anderen Zeitzone wie Kalifornien.
Weiters teilte uns der Busfahrer mit, dass die Straße hinter der östlichen Ausfahrt aus dem Park gesperrt wurde. Durch den vielen Regen wurde die Straße beschädigt und wir mussten unsere Route ändern – inkl. 70 Min Umweg.
Auf dem Weg zu unserer Unterkunft in der Nähe des Bryce Canyon fuhren wir – dank unseres Umwegs – durch den schönen Dixie National Forest und vorbei am Navajo Lake. Immer noch regnete es und so beschlossen wir unseren Bryce-Aufenthalt auf morgen zu vertagen und einen gemütlichen Abend im Motel zu verbringen. Rund 303 Meilen später erreichten wir schließlich unser Motel in Tropic. Naja es ist eines von zwei Motels im ganzen Ort und dann gibt es noch einen Shop, eine Tanke, ein Museum und ein Restaurant. Alles gehört anscheinend den gleichen Besitzern – den Clarks. Und das war’s dann mehr oder weniger schon mit Tropic. Nix Sonne, nix Pool, nix Spannendes. Gut, dass es nur für eine Nacht ist 😉
herrliche aufnahmen und alle achtung eva! super gmacht!!!!
mm