Am 11. Juni 2016 war es soweit – unser Sohn David kam zur Welt. Am 9. März 2018 bekam David dann Verstärkung – sein kleiner Bruder Simon wurde geboren. Es war Liebe auf den ersten bzw. zweiten Blick und die Freude ist bis heute riesengroß.
Doch so wunderbar es ist Mama zu sein, so herausfordernd ist es auch – zumindest oft. Ich finde es ist daher umso wichtiger, sich das Leben nicht unnötig schwerer zu machen als nötig: In den letzten Monaten und Jahren habe ich viele praktische, hilfreiche Tipps und Tricks gelernt bzw. bekommen, die mir das Leben als frischgebackene Mama erleichtert haben und bis heute erleichtern. Und genau diese Tipps und Tricks möchte ich daher in meiner Mama-Blogserie „usgfuxts“ zur Verfügung stellen. „Usgfuxts“ ist vorarlbergerisch und bedeutet soviel wie etwas „raffiniertes“, „geschicktes“ oder „praktikables“.
Was mir dabei sehr wichtig ist: Ich werde versuchen sehr ehrlich zu sein – denn was mich am „Muttersein“ und an allen damit verbundenen Phasen und Themen sehr stört, ist die „Glorifizierung“. Es fängt schon bei der Schwangerschaft an: nicht jede Schwangerschaft ist schön, nicht jede verläuft glatt, nicht alle Mütter lieben es schwanger zu sein und möchten dauernd nur den ach-so-tollen Bauch streicheln. Nein! Es gibt auch Frauen, die sich täglich die Seele aus dem Leib kotzen und sich in ihrer eigenen Haut nicht mehr wohlfühlen. Frauen die bei jedem Schritt Schmerzen haben oder sich aus diversen gesundheitlichen Gründen schon mehrere Wochen vor der Geburt schonen müssen.
Auch die Geburt, das Wochenbett und die ersten Monate danach sind nicht immer ein Zuckerschlecken. Da ist man nicht immer nur fit und gut gelaunt – sondern auch mal übernächtig, verzweifelt und zeitweise auf Hilfe von lieben Menschen angewiesen. Doch darüber wird leider viel zu selten offen gesprochen, weshalb viele Frauen ein falsches Bild davon haben, was sie erwartet und manche sich nicht mal trauen über ihre wahren Gefühle zu sprechen. Denn da alle anderen ja nicht darüber reden, darf frau das natürlich auch nicht – wer will denn schon als schlechter Mensch oder gar als schlechte Mutter dastehen?!