Darth Vader, Elvis und Käsekuchen

Ausschlafen hieß es heute früh – ja endlich hatten wir keinen Stress oder keine längere Fahrt vor uns. Nach einer erholsamen Nacht im Twentynine Palms Hotel in der gleichnamigen Ortschaft frühstückten wir wie die Könige bei O-Saft und frischen Waffeln mit Ahornsirup. Nach dem Hotel in Kingman in dem wir fast nicht schlafen konnten vor lauter Lärm, war das 29 Palms Hotel eine richtige Wohltat: sauber, hübsch, gemütlich, leise und somit sehr empfehlenswert.

Nach dem leckeren Frühstück ging es los Richtung Hollywood. Wieder einmal schafften wir es am Weg dahin nicht, die inzwischen 25 Postkarten endlich mal aufzugeben. Mal sehen ob wir sie dann schließlich persönlich vorbeibringen müssen 😀

Der Weg nach LA war auch sehr spannend, denn wir mussten durch ein Tal mit geschätzten 1000 Windrädern die durch orkanartige Windböen angetrieben wurden. Da hieß es ordentlich gegenlenken, um nicht von der Fahrbahn abzukommen.

Am Hollywood Boulevard angekommen parkten wir in der Parkgarage des Dolby Theater in dem auch die Oskars verliehen werden. Nachdem unser Jeep samt Gepäck in Sicherheit war, machen wir uns auf die Suche nach den Sternen unserer Lieblings-Stars. Auf dem Weg trafen wir Batman, Superman, Darth Vader, Marilyn Monroe, Elvis und viele andere vekleidete Studenten, die sich damit einige Dollar dazuverdienen. (Immer noch besser als Spongebob in Las Vegas – als der nämlich mal eine kleine Pause machte, sah man, dass sich ein dicker alter Gringo darin versteckt hatte… )

Zwischen den wandelnden Helden und Ikonen fanden wir immer wieder tolle Sterne wie zB von Chuck Norris 😀 Leider fanden wir aber Robert Downey Jr. nicht und gaben das Suchen nach ca. 1h auf. Zeit für eine Pause bei Starbucks. Eva happy!

Nach unserem Ausflug auf den Hollywood Boulevard, ging es ab zum Observatory im Griffith Park mit dem Ziel das Hollywood-Sign zu fotografieren. Nachdem uns das Navi aber einfach mal in die teure Villengegend navigiert hatte unter dem Vorwand den Weg zu kennen, staunten wir nicht schlecht als wir ein netten Hinweisschild entdeckten: „Your GPS is wrong –  No way to Observatory!“ Wir waren also nicht die ersten die falsch navigiert wurden 😉 Nach einem kleinen Umweg und dem klassischen „nach Schildern fahren“ schafften wir es dann aber doch noch auf den Hügel und Matthias bekam sein gewünschtes Foto vom Hollywood-Sign.

Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Anaheim zu unserem Hotel. Für eine Strecke, die das Navi mit 35 Minuten kalkuliert hatte, brauchten wir dank des vielen Verkehrs und der ätzenden Bausstellen und Unfälle ca. 1,5 Stunden.

Teilweise fuhren wir im Schritttempo, teilweise standen wir einfach nur rum und warteten. Natürlich durfte auch der gute alte Klassiker nicht fehlen: kaum hatten wir auf die „schnellere“ Spur gewechselt, standen wir wieder und die alte Spur wurde zur „schnelleren“. Ätzend so was, aber irgendwann schafften auch wir es in unser Hotel.

Zu unserer großen Überraschung, wurde unser Hotel gerade komplett umgebaut und renoviert. D.h. wir haben ein wunderschönes Zimmer mit Flatscreen und allem Pipapo 🙂 Es heißt jetzt auch nicht mehr Holidays Inn Express sondern „Hotel Indigo“.

Nach einer kurzen Verschnaufpause in unserem Zimmer, erkundeten wir die Gegend rundum unser Hotel und wagten einen ersten Abstecher zum Disneyland. Wir organisierten uns heute schon die Maps für die Vergüngungsparks, damit wir morgen nicht ganz planlos herumlaufen und unnötig Kilometer machen. So wie es aussieht, werden wir auch so genug rumlaufen.

Schon bei unserem Aufenthalt vor den Parks kamen uns zahlreiche genervte Eltern und überdrehte Kinder in Prinzessinnen-Kleidern entgegen. Kleid werde ich morgen keines kaufen, aber so Ohren auf jeden Fall 😀

Ganz in der Nähe der beiden Themenparks „Disneyland“ und „California Adventure“ und somit gleich in der Nähe unseres Hotels befinden sich vielen Restaurants. Wir haben uns – als Fans von „The Big Bang Theorie“ – für „The Cheesecake Factory“ entschieden und damit einen Volltreffer gelandet. Super humorvoller Kellner (leider nicht Penny), grenzgeniales Essen und monströse Portionen.

Zuerst dachten wir es sei ein eher gehobenes Restaurant – dafür gab es mehrere Indizien: Stoffservietten, echte Gläser aus Glas, elegante Innenausstattung und teure Preise. Doch wir wurden eines Besseren belehrt als wir die riesigen Portionen zu den Preisen sahen. Ein Essen hätte locker für beide gereicht – wir hatten keine Chance alles zu Essen. Nicht mal annähernd… Der Plan war: keine Vorspeise, dafür ein Dessert. Die Ausführung war: weder Vorspeise, noch Dessert. So kann’s gehen 😀

Nach dem ausgiebigen Abendessen, flanierten wir zurück ins Hotel und schauten uns die Disney-Maps etwas genauer an.
Das wird ein Spaß, sag ich euch!! 🙂

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